Stadion, Hebelschulhof und Stützmauer
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Steffan, Frau Bürgermeisterin Schlüter, sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverwaltung, Kolleginnen und Kollegen am Ratstisch, werte Bürgerinnen, Bürger, Pressevertreter,
Im vorliegende Tagesordnungspunkt stimmen wir über verschiedene Sanierungsmaßnahmen im Stadtgebiet ab.
Hier ist zunächst die Stützmauer Heidelberger- / Mühlenstraße im TOP Ö 5.2 zu erwähnen, bei welcher das Sandsteinmauerwerk in die Jahre gekommen scheint und eine Sanierung – auch hinsichtlich der unmittelbaren Nähe zur viel befahrenen Carl-Theodor-Brückenabfahrt – wohl unausweichlich ist. Der Einsatz einer Ortbetonwand stellt eine sinnvolle, robuste und gleichzeitig wirtschaftliche Lösung dar. Die Sanierung ist aufgrund der Notwendigkeit aus unserer Sicht erforderlich und daher vernünftig. Eingeplante Finanzmittel sind laut Vorlage ebenfalls vorhanden.
Im TOP Ö 5.3 stimmen wir über die Neugestaltung des vorderen Schulhofs des Hebelgymnasiums ab. Auch diese erachten wir prinzipiell als sinnvolle Maßnahme. Der aktuelle Zustand – eine versiegelte Betonfläche mit ein paar Tischtennisplatten – bietet nur wenig Aufenthaltsqualität. Die finale Gestaltung stellt einen guten Kompromiss aus finanzierbarer Anschaffung, schülergerechtem Angebot und Schülermitsprache dar, obgleich so mancher Schulleiter unter Schülermitsprache verwunderlicherweise die Umsetzung jeglicher auch noch so ausgefallener Schülerwünsche zu verstehen scheint…
Der Schulhof soll – insbesondere für die jüngeren Schüler – das Angebot darstellen sich sportlich und kreativ zu betätigen, was mit der vorliegenden Gestaltung gelingen kann, die älteren Schüler in der Hofpause vom Handy wegzulocken scheint egal bei welcher Gestaltung eine nicht zu überwindende Herausforderung.
Start der Maßnahme soll bereits zu Beginn der Ferien sein – sportlich sportlich – und das obwohl wir erst vor rund 2 Monaten zur finalen Planung zusammensaßen. Da wir die Sanierungsmaßnahme des Hebelhofs nicht zuletzt aufgrund der großen und gut bestückten Hebelwiese und der angespannten Haushaltslage auf der Prioritätenliste HINTER der Mauer und dem Punkt Ö 5.1 einreihen, könnten wir hier auch mit einer Verschiebung der Maßnahme leben.
Nun noch zu dem eben angesprochenen TOP Ö5.1: zu meinem persönlichen Herzensprojekt – dieSanierung des städtischen Stadions – und hier lege ich enorm Wert auf den Wortlaut „Städtisches Stadion“.
Mit der vorliegenden Gestaltung finden wir einesehr aufgeräumte Anlage vor. Weit- und Stabhochsprung befinden sich entlang der Zielgerade tribünenseitig. Im nördlichen Segment sind bis zu zwei Hochsprunganlagen und im südlichen Segment der gesamte Wurf untergebracht. Auf die Anfertigung eines Wassergrabens verzichten wir mangels Nachfrage. Bei der Gestaltung und der Ausstattung des Stadions ist der Spagat zwischen Vereins- und Schulnutzug aber auch Kostenoptimierung erforderlich. Neben vornehmlich zwei Vereinen durch Leichtathleten zum Einen und Fußballer zum Anderen müssen wir die Nutzung durch mindestens vier Schulen ermöglichen. Mit der Sanierung erhalten wir insbesondere eine top Leichtathletik-Wettkampfanlage, was dem Anspruch der in Schwetzingen ansässigen LG Kurpfalz unbedingt entspricht. Schließlich sind hier Titel von der Badischen Meisterschaft bis zum Olympiasieg beheimatet.
Für die Nutzung wird es künftig klare Regeln brauchen, hier sehen wir die Verwaltung in der Verantwortung, eine faire, verlässliche und verbindliche Belegungsregelung zu schaffen. Zustände bei denen Leichtathleten über querfliegende Fußbälle stolpern, müssen der Vergangenheit angehören. Darüber hinaus ist es sicher angezeigt, die Vereine und die Kreisschulen – zumindest symbolisch – beim Anlagenerhalt zu beteiligen.
In diesem Sinne:
Die CDU-Fraktion stimmt den Sanierungsplänen zu
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.