Hoffest der CDU Schwetzingen
Der CDU-Stadtverband Schwetzingen lud erneut am Tag der Deutschen Einheit zum traditionellen Hoffest auf dem Spargelhof der Familie Renkert ein. Der Wettergott war Schwetzingen wohlgesonnen, hellte sich doch das Wetter an diesem Tag immer weiter auf und gegen Nachmittag zeigte sich die Sonne. Inmitten der Schwetzinger Spargelfelder konnte der Vorsitzende der CDU Schwetzingen, Nils Melkus, zahlreiche Bürgerinnen und Bürgerzum Hoffest begrüßen.
„Der 3. Oktober ist ein Glückstag für unser Land. 35 Jahre friedliche Wiedervereinigung, 35 Jahre deutsche Einheit. Die Menschen in der DDR haben es durch eine friedliche Revolution ermöglicht. Wenn man heute auf die Krisen und Konflikte in der Welt schaut, kann man vielleicht die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verlieren. 1989 aber haben die Wenigsten an den Fall der Mauer und eine Wiedervereinigung geglaubt. Das zeigt: Wandel und Veränderung zum Positiven sind immer möglich und kommen manchmal überraschend. Das sollte uns Hoffnung und Zuversicht geben und in diesem Geist sollten wir heute den Tag der Deutschen Einheit feiern“, so Melkus in seiner Ansprache.
Ein neuer Aufbruch für das Land
Der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm (CDU) schlug in seiner Rede den Bogen zur aktuellen politischen Lage. „Unser Land braucht einen neuen Aufbruch. Wir sollten die notwendigen Veränderungen mit Mut und Zuversicht angehen“, so Sturm. Die Bürger würden von der Politik mehr Handlungsfähigkeit erwarten. „Die Probleme sind eigentlich hinreichend erkannt und diskutiert. Die Menschen erwarten, dass wir die Probleme jetzt auch lösen. Wir müssen handeln und umsetzen statt immer neuer Bedenken zu diskutieren. Das schafft auch neues Vertrauen in die Politik“, machte der CDU-Abgeordnete deutlich. Als Beispiel nannte er den Ausbau der Ganztagesbetreuung im Grundschulbereich, bei der das Land zügig Finanzmittel zur Förderung des Ausbaus bereitgestellt habe. Gerade im Bildungsbereich brauche es in Baden-Württemberg einen neuen Aufbruch und neue Impulse. „Mehr Qualität und ein klares Bekenntnis zum Leistungsprinzip - dafür werben wir als Christdemokraten“, so Sturm, der auch bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist. Auch sein Landtagskollege Dr. Albrecht Schütte, Kreisvorsitzender der CDU Rhein-Neckar, war beim Hoffest zu Besuch.
Die Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit zuGesprächen in geselliger Atmosphäre. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Bei Pfälzer Weinschorle oder einem kühlen Bierkonnten die Gäste Flammkuchen – zubereitet von Andreas Koch, Pascal Baumgartner und Matthias Stotko – genießen. Am Getränkestand sorgten Sascha Dobelmann, Monika Steidle und Ruben Meenenga für einen reibungslosen Ablauf. Ein vielfältiges Kuchenbuffet ließ keine Wünsche offen. Das Team um Luisa Rudnik, Susanne Muth, Julia Wirth und Rita Erny versorgte die Gäste mit leckerem Kuchen und frischem Kaffee. Die CDU-Stadträte Sarina Klein, Markus Bürger, Rita Erny und Ulrich Renkert nutzten die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen überkommunalpolitische Themen.
Kommunalpolitische Themen im Fokus
Rund ein Jahr nach seiner Wahl war auch Oberbürgermeister Matthias Steffan zum Hoffest gekommen. Er sprach in seiner Rede die schwierige Finanzlage der Kommunen im Land an. Im Jahr 2024 hätten Städte und Gemeinden ein Rekorddefizit von rund 24 Milliarden Euro aufgewiesen. In diesem Jahr könnte das Defizit nochmals höher liegen. Das könne nicht so weitergehen. Steffan warb eindringlich für eine dauerhaft bessere Finanzausstattung der Städte und Gemeinden. Denn vor Ort in den Kommunen werde Demokratie erlebbar. Hier zeige sich die Handlungsfähigkeit des Staates.
Auch die Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Sarina Klein, nutzte die Gelegenheit für einen Bericht über die Arbeit der CDU-Stadtratsfraktion. Aufkommensneutrale Umsetzung der Grundsteuerreform, Bau eines Studentenwohnheims, Ausweitung der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek auf Samstage oder ein Neustart der politischen Jugendbeteiligung: Ein Jahr nach der Kommunalwahl konnten bereits einige Punkte aus dem CDU-Wahlprogramm umgesetzt werden. In Zeiten klammer Finanzengelte es, klare Prioritäten zu setzen und sich auf kommunale Kernaufgaben zu fokussieren. Für die Christdemokraten stehen die Schulen und Bildungseinrichtungen sowie die Familien in der Spargelstadt im Fokus. „Wenn die Gebühren für die Kinderbetreuung immer weiter steigen, wird Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Wunschvorstellung. Wir sind bereits jetzt im Vergleich zu anderen Kommunen bei den Gebühren für Betreuung und Verpflegung insgesamt nicht günstig, haben aber einen niedrigen Kostendeckungsgrad. Daher müssen wir uns auch die Kostenstruktur im Detail anschauen. Und wir wollen - wie vom Städtetag empfohlen - das Württemberger Modell einführen, von dem mehr Familien in der Stadt profitieren. Daher haben wir als CDU-Fraktion die Erhöhung der Kindergartengebühren in der letzten Gemeinderatssitzung abgelehnt“, erklärte Klein die Haltung der CDU-Fraktion.
Die CDU Schwetzingen blickt auf ein gelungenes Hoffest zurück.Melkus dankte Familie Renkert sowie allen Helferinnen und Helfern für die Organisation. „Wir freuen uns bereits auf das Hoffest im nächsten Jahr“, so Melkus abschließend.